FAQ Fragen unserer Kunden (2)

Hier sehen Sie künftig allgemein interessierende Fragen unserer Kunden und unsere dazugehörigen Antworten.

Teil 2

F: Hallo Herr Hofmann,
an Sie als LiPo-Spezialisten habe ich eine Frage und würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten. Das Problem ist das folgende:
Ein 3S Akku, 1300mAh, 8C betreibt über einen 30A Regler einen Welgard 2212-06 Motor (verträgt max. 250W). Es ist mir klar, dass ich den Akku nicht stärker als cs. 10A belasten sollte / kann, also mit einer Leistungsabgabe um die 110 W. Aber selbst das schafft der Akku (3 Monate alt, erst 4x am Ladegerät geladen (Jamara X-peak 220 + Balancer) nicht. Wenn er ganz frisch vom Lader kommt, fliessen bei Halbgas ca. 5-6 A, wenn ich auch Vollgas gehe wird es nicht mehr, sondern nach ca. 3-4 Sekunden bricht der Strom auf Werte um 4 A ein und bleibt dann derart niedrig, langsam fallend (ca. 10 mA/4 Sekunden).
Meine Frage ist: Liegt es am Akku? (vermutlich) Kann man den irgendwie refitten? (wie?) Würde mehrmaliges Laden/Entladen mit geringen Strömen etwas nützen?
Wäre sehr dankbar für Tipps.
 
A: Hat der Akku hat schon einen Schaden durch Überlastung oder Tiefentladung erlitten?
Wenn nicht, dann sind Sie mit dem angeblichen 8C-Akku offensichtlich einem Etikettenschwindel aufgesessen.
Da Sie ja offensichlich den Strom messen können (was nicht jeder Elektroflieger kann und eigentlich vor Inbetriebname eines neuen Antriebes können sollte -
unsere Wattmeter sind hierfür bestens geeignet) sehe ich das Problem in der geringen Belastbarkeit des Akkus.
Vermutlich wird das Akku auch bei Volllast mit 5-6A schnell warm, was auch auf eine zu hohe Belastung schliessen lassen würde.
Haben Sie auch mal unter Last die einzelnen Zellenspannungen gemessen ?
Ein solcher Akku lässt sich leider nicht mehr verbessern.
Vermutlich haben Sie einen Akku, der nur mit 3C dauerbelastbar ist und eine kurzzeitige Last von ca. 5 C verträgt.
1,3Ah *5C = 6,5A kurzzeitig
1,3Ah * 3C = 3,9A Dauer
1,3Ah *8 C wären 10,4A - aber nicht möglich...
Also für Ihren Antrieb nicht geeignet.
Meine Empfehlung für Ihren Antrieb und überhaupt generell : Akku mit doppelter Dauerbelastbarkeit verwenden.
Dabei spielt es keine Rolle, woher z.B. 10A Strom kommen, ob aus entsprechender großer Kapazität oder hoher Belastbarkeit.
Ein Akku mit 5C müsste bei einem Strom von 10A mindestens 4Ah haben
oder bei 1000mAh mindestens 20 C Dauer können.
Damit hätten Sie immer genügend Reserve, eine höhere Zyklenerwartung und ein längeres Akkuleben.
Es sei denn, Sie sind gesponserter Wettbewerbsflieger und es macht nichts aus, den Lipo-Akku nach 5-10 Einsätzen zu wechseln.
Da Ihr Antrieb max. 250 W (vermutlich Dauerleistung und nicht Spitzenleistung ) hat und daher bei 11,1V und Volllast so ca. 22A nehmen könnte (dabei ist der entstehende Spannungsabfall nun mal nicht berücksichtigt), wäre ein Akku mit 44A möglicher Dauerlast angebracht.
Ich fürchte jedoch, daß es dann schon ein massives Gewichtsproblem gibt.
Man kann übrigens einen Computersender so programmieren, daß der Regler nicht mehr als eine bestimmte Vorgabe beim gewünschten Antrieb zulässt und so die Leistung begrenzt - am Besten im Standlauf, wo die größte Leistungsanforderung besteht. Im Flug benötigt der Antrieb ja sowieso ca. 20 % weniger Strom.
Ich hoffe, daß ich Ihnen mit der vorstehenden Info und unseren leistungsfähigen Akkus weiterhelfen kann.
F: Sehr geehrter Herr Karl-Heinz Hofmann!
 
Mit großem Interesse habe ich Ihre Seite "Eine-lesenswerte-Reklamation" gelesen. Ich freue mich sehr, daß Sie schlußendlich Recht gehabt haben!
Da ich vor kurzem ebenfalls überlegt hatte einen Akku (bei einem chinesischem Hersteller) zu reklamieren, es aber dann mangels wahrscheinlicher Aussichtlosigkeit besser gelassen hatte, war ich sehr erfreut Ihren Artikel gefunden zu haben. Ich wurde bestätigt nicht zu reklamieren.
 
Ich habe für meinen Antrieb (Axi 5320/34 mit Regler Jeti Advance 77 opto) die passenden Lipos gesucht und bei einem chinesischen Hersteller 2 Stk. 5000mAh Lipos - je 5 Zellen zu einem verlockenden Preis gefunden.
Die beiden Akkupacks habe ich mit je einem MPX Stecker pro Pol versehen und in Serie geschalten. Mein Ladegerät hat einen Balanceranschluß und eine Anzeige bei welcher ich stets mit großem Interesse die Spannung der einzelnen Zellen verfolgen kann. Die Akkus habe ich sofort nach Erhalt geladen, so weit alles ok. Im Modell haben die Akkus die ersten 3 Flüge ausgezeichnet überstanden. Da ich schon 2 Jahre Lipo Erfahrung habe, möchte ich eine Tiefentladung nicht riskieren und fliege meine Akkus immer nur bis (ca.) zur Hälfte leer. Dann wird erneut (immer) mit Balancer geladen. In meinem Fall mit max. 1/2 des möglichen Ladestromes, also ca. 2.5A. Beim Anschluß der Akkus an den Regler benutze ich zur Vermeidung eines Anschluß-Blitzes ein System um ca. 10 Euro dessen Namen ich jetzt vergessen habe (funktioniert einwandfrei)
Dennoch muß ich jetzt nach ca. 5 Ladevorgängen bei einem Akku an einer äußeren Zelle eine leichte Aufblähung feststellen. Beim 2. Akku fürchte ich ähnliches. Das Flugzeug (5kg) habe ich nie wirklich unter Vollast betrieben.
Meine Gedanken gehen nun in Richtung Überlast an den außen liegenden Zellen. Vielleicht werden chinesische Produkte auch wirklich schlecht selektiert, aber was bedeutet dann die Anzeige auf meinem Ladegerät bei dem schon vom Beginn der Ladung an die Zellen ausgeglichen werden und immer optimal paßt (auch bei meinem vielen 3-Zellern)?
 
Ich wende mich an Sie, da Sie mir sehr kompetent erscheinen und ich gelesen habe, "Wenn Sie weitergehende Fragen haben, sollen Sie nicht zögern, uns eine Mail zu senden ..."
Ich stehe nun kurz davor mit 9 Zellen zu fliegen und 3 3-Zeller in Serie zu hängen. Wegen der einfacheren Handhabe möchte ich aber auch die 2 5-Zeller nicht ausschließen, doch soll ich nun teurere kaufen bei denen mir dann das selbe passiert?
 
Nun zu meiner vielleicht sehr laienhaften Frage: Kann ich einfach 3 3-Zeller in Serie schalten damit ich eine höhere Spannung und somit eine höhere Leistung erhalte. Überlaste ich somit nicht irgendwelche Einzelkomponenten (Zellen, Kabel, Lötstellen, ...). Wie weit könnte ich da theoretisch gehen?
 
Wie lautet Ihre (finanziell reizvolle) Empfehlung? Kann mir das gleiche bei neuen/teuren 5-Zellern wieder passieren (trotzdem ich meiner Meinung nach meine Akkus optimal behandle). Würden 3 (gleiche) 3-Zeller auch gut funktionieren? (diese könnte ich dann einzeln in meinen kleineren Modellen verwenden).
 
Für Ihre Fachmeinung wäre ich Ihnen sehr dankbar,
 
mit besten Grüßen
Hallo...
 
Schön, daß Sie meine Seite positiv finden und mich ansprechen.
 
Gerne gebe ich Ihnen Auskunft.
 
Grundsätzlich spricht nichts gegen eine serielle Verbindung der 3 Akkus.
Vorausgesetzt, daß die Steckverbinder den erforderlichen Strom vertragen, kann eigentlich die Spannung beliebig erhöht werden.
Zwar in gewissen Grenzen, die die Spannungsfestigkeit der Kabel und Steckverbinder und natürlich der Regler und Motor vorgeben.
Wenn Sie beim Laden das dann erforderliche Equipment haben, steht auch da nichts im Wege, 9 oder 10 Zellen zu betreiben.
Logischerweise sollten die Akkus identisch sein von der Kapazität, Belastbarkeit und Hersteller.
Allerdings sollten die miteinander verbundenen Akkus gleiche Werte haben, also nicht sehr unterschiedlich alt sein, ähnliche Ladezyklen haben oder in vorher nicht mit unterschiedlichen Belastungen betrieben worden sein, denn sonst wird sich der dann schwächste Pack auch als erster verabschieden.
 
Allerding müssen die Akkus auch den entnommenen Strom verkraften.
Meine Faustregel lautet:
Der Akku sollte als Dauerlast mindestens die doppelte Stromstärke vertragen als der Antrieb fordert.
 
Also Antrieb = 30 A - Akku = >60 A Dauerlast, bei einem 3200mAh Akku mit 20C Dauerlast lägen Sie da richtig.
Die Stromlastreserve ist dann für die vielleicht auftretenden Spitzenströme in besonderen Situationen da und bringen den Akku nicht in Bedrängnis oder an die Leistungsgrenze.
 
Alles andere geht auf die Lebensdauer der Ladezyklen und kann im Extremfall nur einen Zyklus bedeuten. Also nach dem ersten Einsatz schon hinüber...
 
Ich vergleiche das gerne mit einem Kfz.
Kaum ein Fahrer wird permanent die Höchstleistung des Motors dauern abfordern, also dauernd in jedem Gang Vollgas fahren, sondern schaltet mit Hilfe des Getriebes in den ökonomischen Drehzahlbereich des besten Drehmomentes.
Ein Fahren im höchsten Leistungsbereich oder sogar darüber würde der Motor auch nicht besonders lange aushalten, kostet viel Sprit und verkürzt die Lebensaduer des Motors deutlich.
 
Leider haben Sie mir über Ihren Akku nicht die angegebene Belastbarkeit mitgeteilt, so daß ich mir da kein Bild machen kann, was die Ursache gewesen sein könnte.
Nach meiner Erfahrung ist der Grund eines aufgeblähten Akkus eine vorangegangene Überlastung oder Tiefentladung, aber auch ein Lagern bei voll geladenem Akku über einen längeren Zeitraum >3-4 Wochen. Auch eine Überspannung >4,2V beim Laden kann das verursachen.
 
Wenn der Akku in einem Luftstrom liegt, dann kann es auch passieren, daß sich die äusseren Zellen dauern abkühlen und nicht auf die ideale Betriebstemperatur kommen, im Gegensatz zu den inneren Zellen. Daurch ist der Innenwiderstand der warmen Zellen deutlich niediger als bei kalten Zellen und bei den kalten Zellen ist schneller die Tiefentladespannung erreicht als bei den gut warmen Zellen.
 
Auch sind die Angaben auf vielen Lipo-Akkus nicht ehrlich, so steht z.B. bei Kokam 30C Dauerlast drauf und 50 C Burst, obwohl diese Ströme keinesfalls erreicht werden können. Adererseits ist bei einer Last von ca. 30 C der Akku bei 100% Entladung innerhalb <1,5 Minuten völlig leer, da auch bei hoher Last die Kapazität sinkt. Das wird oft vergessen.
Auf meiner Webseite habe ich eine Tabelle, aus der die durchschnittliche Last im Bezug auf die Betriebssdauer ermittelt werden kann.
 
Ein gutes Kriterium ist die Temperatur des Akkus. Wird der Akku im Dauerbetrieb deutlich warm >50° C, dann liegt nach meiner Erkenntnis schon eine
Überlastung vor. Der ideale Betriebsbereich liegt bei 20 ° C bis ca. 40°C.
 
Sicher gibt es Anwendungen,. bei denen auf Grund des Gewichtes oder des Volumens nur relativ kleine Akkus eingesetzt werden müssen oder können,
aber hier muss man sich einfach mit einer relativ kurzen Lebensdauer eines Lipo-Akkus abfinden und kann keine 150 -200 Zyklen erwarten, sondern teilweise deutlich unter 50 Zyklen.
 
Nun noch meine Aufforderung an Sie:
Setzen Sie ein Wattmeter ein, um Ihren Antriebstrom auch tatsächlich messen zu können.
Ein Elektromodell nur auf Angaben der Akku-/ Motoren-/ Regler-Hersteller zu betreiben und darauf zu hoffen, daß die gemachten Angaben auch im eigenen Modell zutreffen,
ist eigentlich schon der Generalfehler Nr. 1 eines jeden Elektrofliegers.
 
Schon allein die Wahl der Luftschraube hat eine so großen Einfluss auf den Strombedarf, daß es eigentlich sträflicher Leichtsinn ist, kein Messinstrument einzusetzen.
Auch kann mit der Anzeige des Wattmeter der Sender so programmiert werden, daß ein bestimmter zulässiger Strom nicht überschritten wird.
das schont nicht nur den Akku, sondern auch den Regler und den Motor.
Alle Komponenten haben einen besten Wirkungsgrad, den es auszunutzen gilt. Wenn Sie aber keine Ahnung vom tatsächlichen Strom haben - wie wollen Sie das einschätzen oder überprüfen ?
Trauen Sie sich beispielsweise zu, die Drehzahl eines Hochleistungsmotors per Gehör zu bestimmen, wenn 200 Umdrehungen pro Minute über Leben oder Tod des Motors entscheiden ?
 
 
Wenn Sie nun keine konstruktive Kritik vertragen, überspringen Sie bitte diesen Absatz!
 
Ich kann mir nicht erklären, warum die Masse der Elektroflieger kein Messinstrument haben, den Strom zumindest beim ersten Einsatz eines Modelles zu checken.
Blauäugig wird den Angaben von Herstellerangaben oder noch schlimmer - unqualifizierten Forenbeiträgen vertraut.
Nach dem dann der Schaden entstanden ist, wird zunächst nach der Ursache des Dilemmas bei den jeweiligen Komponentenherstellern gesucht, wobei in Ihrem Fall - und das sind die häufigsten Annahmen- es der Akkuhersteller gewesen sein muss, der Müll geliefert hat.
Niemand kommt auch danach auf die eigentlich begründete Idee, daß der Schaden ursächlich vielleicht doch in der eigenen Unwissenheit und dem blinden Vertrauen auf die eingesetzte Technik und ausgewählter Kombination zu suchen ist.
 
Nun meine Empfehlung:
Es ist nicht einmal im Vergleich zu dem eingesetzten Regler, dem guten Motor und auch den doch derzeit wertvollen Lipoakkus so teuer, ein geeignetes Messinstrument im Einsatz zu haben.
Ich bin sicher, daß bei Verwendung eines Wattmeters und der Kenntnis des tatsächlichen Antriebsstromes sich die einsichtigen Modellpiloten mit dem Betrieb ihres wertvollen Modells gerne nach den physikalischen Vorgaben der einzelnen Komponenten Ihres Antriebes richten würden, wenn - ja wenn sie nur wüssten, welche das sind.
 
Ich gehe bei meinen Modellen folgendermaßen vor:
 
Suche des passenden Motors für das Modell je nach Gewicht und zu erwartender Geschwindigkeit.
Abstimmung der Luftschraube auf den gewünschten Betriebsbereich im maximalen Wirkungsgrad des Motors.
Einsatz eines eher überdimensionierten Reglers und Akkus für den Standlauftest mit eingeschleiftem Wattmeter.
Ich persönlich bevorzuge das Unitest 2 dafür, da ich hiermit gleichzeitig auch die Drehzahl mit überwachen kann.
Besonders bei Klappluftschrauben, aber auch bei starren Luftschrauben gibt es eine zulässige Höchstdrehzahl, die ich nicht überschreiten möchte. - Die kann ich aber nur messen und nicht schätzen geschweige denn vermuten.
Zugegeben, das Unitest 2 ist nicht unbedingt ein niedrigpreisiges Instrument, aber jeden seiner ca. 170 Euros wert. Außer Antriebsmessung sind noch viele wichtige Messungen möglich. Kennen Sie beispielsweise den Strombedarf Ihrer gesamten eingesetzen Servos im Modell im Fall der gleichzeitigen Bewegung und mit Ihren eingebauten Rudergestängen, die mehr oder weniger leichtgängig sind?
Wenn nein, lassen Sie sich überraschen, wie viele Ampere das unterdimensionierte Stromkabel und die Steckverbinder zum Empfänger verkraften müssen und wundern sich danach nicht über den dadurch eintretenden Spannungsabfall, der durchaus zum Aussetzen der Empfangsanlage geeignet ist.
 
Nach dem ich nun gemessen die Antriebs-Werte kenne und gegebenenfalls am Sender den Regler entsprechend auf kleinere Drehzahl und den Antrieb maximal zulässigen Strom begrenzt / reduziert habe,
setze ich einen an den ermittelten Strom angepassten Regler ein und messe nochmal mit dem fetten Akku (kann auch einleistungsfähiges Netzteil mit passender Spannung und Stromabgabe sein)
regle dabei den Sender erneut auf den optimalen Wert.
Erst dann berechne ich den Akku auf Grund der Last -siehe oben - mit max 50 % Strom und bin dann sicher, daß ich meinen Antrieb im optimalen Brereich arbeiten lasse.
Später im Flugbetrieb kann ich dan mit verschiedenen Luftschrauben die Leistung oder die Flugzeit verbessern, aber immer mit vorher und nachher gemessenen Werten.
 
Ich weiß, daß nicht jeder mehrere Regler hat und auch nicht unbedingt eine Auswahl an Akkus, aber vielleicht Modellbaukollegen oder freundliche Händler, die da mit Rat und Hilfe beiseite stehen.
Gegebenfalls muss man den Antrieb nach den Angaben zusammenstellen, aber den Akku sollte man auf jeden Fall eher über- statt unterdimensionieren. Das kommt auch der Flugzeit zu gute und der Lebensdauer.
 
Nach meiner Einschätzung und den vorangegangenen Ausführungen würde ich für Ihren Antrieb Axi 5320/34 93% Wirkungsgrad bei 32A und dem Jeti Advance 77 opto, der mit 7A max. sicher gut dimenioniert ist,
eine Akku verwenden, der Dauer ca. 64 A sicher kann.
Dummerweise habe ich nicht dei Info gefunden, welche Drehzahl der Axi beim besten Wirkungsgrad hat. Daraus kann man die optimale Spannung besser bestimmen als mit der Angabe: bis 10 Lipos.
 
Also ein 5000mAhAkku sollte dabei sicher ca. 12-15 C Dauerbelastbarkeit haben. Mehr ist zwar besser, aber nicht für den Geldbeutel und das Gewicht.
Es reicht also bei besserer Kenntnis der Motordaten vermutlich auch unser 10 C /12C SLIPP Akku mit 5000mAh, der sicher einen preisgünstigen Kompromiss darstellt.
 
Andere Akkus wären Kokam 30 C, die seit kurzem deutlich günstiger geworden sind oder in naher Zukunft unsere LiTOP Spitzenakkus mit 25 C, die sogar deutlich besser als die 30 C Kokams abschneiden und noch günstiger zu haben sein werden.
Preisbeispiel: 5300mA 25 C 11,1V für ca. 98,00 Euro gegenüber dem UVP von Kokam 5000mAh 30 C mit 128,50 Euro (Stand 05.2008)
- also 6% mehr Kapazität, bessere Strombelastbarkeit und 1/5 günstigerer Preis! - Was will man mehr?
 
Sicher sind Eigenimporte aus China noch günstiger, aber zu einem reellen Preisvergleich gehört auch ein Qualitätsvergleich und der nachfolgende Service mit der vorangegangenen Beratung sollte nicht unbeachtet bleiben. Aber aus Schaden wird man (hoffentlich ) klug oder ?
Ein sinniger Spruch ist hier zu finden :
Buy cheap, buy twice! (kauf´s billig, kauf´s zweimal!)
 
 
Schöne Grüße
Karl-Heinz Hofmann

F:

Sehr geehrtes Lipopower-Team,
folgendes Problem, leider musste mein Lipo-Akku eine Nacht im freien verbringen weil ich meinen Flieger in eine Baumkrone gesetzt habe. :-)
Ergebnis: Könnt Ihr euch wahrscheinlich schon denken ...... Akku ist tiefentladen.
Wenn ich jetzt mein Akku an mein Ladegerät anschließe (Intelli Bipower spezial) zeigt er bei den einzelnen Zellen 0,00 Volt an.
Könnt ihr den Lipo noch retten?
A:
Vermutlich ist der Akku tot.
Sie können aber mit einem Blei-Programm und sehr geringem Strom mit ca. 100mA oder max. 0,1C den Akku wieder auf Spannung bringen - wenn er noch will.
Nur an der Entladebuchse laden ohne Balancer.
Zunächst auf 2V , dann später auf 4V usw. einstellen und immer die Spannung im Auge behalten, ob diese auch ansteigt.
Das Gleiche geht auch mit einer Einstellung für NiCd oder NiMh, aber hier ist darauf zu achten, daß die Gesamt-Spannung nicht über ca.3,5V / Zelle ansteigt, da sonst eine gefährliche Überladung auftreten könnte.
Wenn der Akku die 3,5V /Zelle erreicht hat, dann kann man mit dem Lipo-Programm weiterladen, aber weiterhin mit nur geringem Strom von 0,1C
 
Man muss auch Geduld haben, das dauert - das Laden. Meist ist das Ergebnis aber, daß sich die Zellen wabbelig anfühlen oder sogar aufblähen.
Auf jeden Fall wird der Akku einen Schaden haben und nicht mehr so viel Strom liefern können, falls er sich doch noch laden lässt.
 
Schöne Grüße
Karl-Heinz Hofmann